Kältetechnik

2013

Rauminstallation
Kältevorhang, PVC-Lamellen, Aufkleber, Größe variabel

Art Today Association Plovdiv (Bg), Art. no borders, 2019
Motorenhalle Dresden, Fußnoten zum Aufbruch, 2013

Haus der Kunst Brno (Cz), Reading the cities, 2013

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ute richter - kunst - kältetechnik

Kältetechnik

2013

Rauminstallation
Kältevorhang, PVC-Lamellen, Aufkleber, Größe variabel

Art Today Association Plovdiv (Bg), Art. no borders, 2019
Motorenhalle Dresden, Fußnoten zum Aufbruch, 2013

Haus der Kunst Brno (Cz), Reading the cities, 2013

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ute richter - kunst - kältetechnik

Kältetechnik

2013

Rauminstallation
Kältevorhang, PVC-Lamellen, Aufkleber, Größe variabel

Art Today Association Plovdiv (Bg), Art. no borders, 2019
Motorenhalle Dresden, Fußnoten zum Aufbruch, 2013

Haus der Kunst Brno (Cz), Reading the cities, 2013

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ute richter - kunst - kältetechnik

Kältetechnik

2013

Rauminstallation
Kältevorhang, PVC-Lamellen, Aufkleber, Größe variabel

Art Today Association Plovdiv (Bg), Art. no borders, 2019
Motorenhalle Dresden, Fußnoten zum Aufbruch, 2013

Haus der Kunst Brno (Cz), Reading the cities, 2013

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ute richter - kunst - kältetechnik

Kältetechnik

2013

Rauminstallation
Kältevorhang, PVC-Lamellen, Aufkleber, Größe variabel

Art Today Association Plovdiv (Bg), Art. no borders, 2019
Motorenhalle Dresden, Fußnoten zum Aufbruch, 2013

Haus der Kunst Brno (Cz), Reading the cities, 2013

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Kältetechnik


Ute Richter wirft die Frage auf, ob die sogenannte Kältetechnik, die hier symbolisch aus dem industriellen Kontext auf die sozialen Beziehungen übertragen wird, ein Weg ist, den Status quo in einer zunehmend kälteren, entfremdeten Gesellschaft der Produktion und Überproduktion aufrechtzuerhalten. Oder im Gegenteil - ob sie ein Weg für uns ist, um uns abzugrenzen, um uns davor zu schützen, von diesen Prozessen absorbiert zu werden.

In dem sie auf den Aufklebern die Dichterin und Schriftstellerin Elke Erb zitiert, die sagt: „Hoffnung brauch’ ich keine“, zweifelt die Künstlerin an der positiven Bedeutung des Konzepts der Hoffnung. Das Hoffen ist für sie eher eine innere Bremse, eine bequeme Entschuldigung für Untätigkeit und das Aufschieben dringender Maßnahmen zur Veränderung.


Ilina Koralova, Plovdiv 2019





Ein ganz anderer Betrieb als Hoffnung


"Aufbruch", "Bürger erhebt euch", ... "kommender Aufstand" - die Rufe werden immer lauter, in Westeuropa vorerst nur auf den Titeln der Bücher. Und man kann davon ausgehen, dass Kältetechnik ein Regulierungsinstrument zur Absicherung der gesellschaftlich produzierten sozialen Kälte ist.

In einem Land, in dem Aufbrüche nicht stattfinden, aber von einigen ersehnt werden, sagt die Lyrikerin Elke Erb: "Hoffnung brauch' ich keine." Nein, Hoffnung brauche sie wirklich nicht, "wenn es ein bisschen Plus gibt im Leben. Dann ist sie schon dabei." Mit diesem Statement könnte ein Positionswechsel vollzogen werden, jedenfalls was die Hoffnung betrifft. Um von dem "hoffenden" Aufschub - schneller ins hier und jetzt zu gelangen.

Bleibt die Frage, wie mit der Kältetechnik umzugehen ist und ob die romantischen Rufe nach der Revolution in (all-)tägliche Handlungen und eine aktive Wahrnehmung der Gegenwart wechseln. "Da kann man schon etwas tun, (...). Das ist nun wirklich ein ganz anderer Betrieb als Hoffnung." *



Ute Richter, Dresden 2013



* Interview Elke Erb, 19.2.2013, Deutschlandfunk Kultur